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Von Null auf über ...
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Von Null auf über ...

Kommentar der Tour

Mega wir sind über die Felsen geklettert.

Das Gebiet

Kirnitzschtal Beuthenfall, Häntzschelstiege, Wilde Hölle

Eckdaten

Klettersteigtour in schwindeliger Höhe mit An- und Abreise aus Berlin ins Kirnitzschtal. Inklusive Verpflegung und Material.

Beitrag

Am vergangenen Samstag ging es für unsere Neuzugänge, erstmals hoch hinaus. Begleitet wurden die beiden von unseren Jüngsten, die mit ihren neun Jahren und zwei Jahren Klettersport, nicht mehr als unerfahren gelten. 

Berlin als Start und Ziel, forderte frühes Aufstehen, langes Durchhalten und spätes Zurückreisen. Im Kirnitzschtal, am Beuthenfall begann die schöne Wandertour. Nach knapp 20 Minuten zu Fuß, türmte sich der Bloßstock vor uns auf. Nun wussten alle, dass es gleich über 40 Meter hinauf geht. 

Der Weg war hier schon nicht mehr leicht zu wandern, früherer Regen und die Kälte haben alles in eine Eiswelt verwandelt. Am Einstieg zur Zwillingsstiege, machten wir eine kleine Pause und legten Gurte, Helme und Klettersteigset an. Der sehr direkte Einstieg forderte gleich volle Konzentration, 70cm hohe Eisenklammern, senkrecht nach oben zum ersten Podest. Links raus auf ein Band, Aussicht genießen und durchatmen. Jetzt schön ausspreizen und am Fels klettern zur nächsten Eisenklammer. Jetzt wird’s eng, Rucksäcke ab und hinauf im engen Kamin, „über die Planke soll ich gehen“ bemerkte Paul! Ja und weiter zur nächsten Leiter. Nur noch wenige Meter und der erste Klettersteig war geschafft.
Wir gingen weiter zur nächsten Sektion, der oberen Häntzschelstiege. Erst durch enge Wege mit dem Blick ins Tal, dann kleine Höhle und wieder weiter nach oben. Mehr als 30 Eisenklammern wollten bezwungen werden, um dann auf einer schmalen Leiter über dem Abgrund weitere vier Meter hochzusteigen. Wieder mehrere Eisenklammern, aber mit einem Hindernis, das alle Kinder fordert. Übertreten in 40 Metern Höhe mit einer Schrittlänge von circa einem Meter und dann die Sicherung umhängen. Weitere 8 bis 10 Meter, brachten uns nun endlich auf den Gipfel.
„Großartige Aussicht (sagte Mira)“, aber wir müssen da rüber. Robert baute alles vor und so ging es für alle auf Schnee und Eis über mehrere Gipfelköpfe und tiefe Schluchten. Am anderen Ende angekommen machte sich bei allen die Kälte und Freude des Aufstiegs breit. Klettersteig zwei absolviert. Weiter mit viel Elan und leider schon als Rückweg. Vorbei an der Carola Aussicht hinab durch die Wilde Hölle, erste Schneebälle wechselten den Besitzer und alle waren glücklich, soviel Schnee nur für uns. Immer größere Blöcke machten den Abstieg nicht besonders komfortabel, aber alle rutschten von Block zu Block. Schwierige Sektoren gingen dann nur mit Unterstützung, aber die Begeisterung war ungebremst. Ohhhh, ein gefrorener Wasserfall. Und daneben sind die Eisenklammern für den Abstieg. Klammer um Klammer, Leiter um Leiter ging es hinab. Noch eine Treppe und dann plötzlich Ende. Die Treppe, dick vereist, keine Stufen oder Haltepunkte waren zu sehen. Robert und Nando, beschlossen eine Abseilstrecke daraus zu machen. Nando setzte sich auf den Boden und verkeilte sich so, dass Robert sich als Erster abseilen konnte. Nun mussten alle hinterher. Geschafft, nur noch zurücklaufen und trocknen.

Bis Bald Eure Ironbackbones

 

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